LAUTSÄGEN - eine
Text-, Ton-, Bildcollage
von
und mit Jakob Lediger und Martina Gasser
Uraufführung im Semperdepot
(Atelierhaus d. Akadademie d. Bild. Künste) am 30.10.2001 im Rahmen der
Meisterklasse Franz Graf
Martina
Gasser & Jakob Lediger:
Konzept
Jakob
Lediger: Text
Martina Gasser: Dias,
Singende Säge, Minibühnenbilder
Martina
Gasser & Jakob Lediger: Bühnenbild
Gerhard
Grassböck: Lichttechnik
Das Stück: 6 Szenen und 6 Monologe:
Die
textliche Ebene von "LAUTSÄGEN" bildet das von Jakob Lediger
geschriebene Dramolett "Buchstäblich sprechen", dessen Agitatoren nicht
Personen, sondern die Buchstaben unseres Alphabetes
sind. Deren sprachliche Identität ist insofern eingegrenzt, als sie nur
Wörter zu artikulieren imstande sind, welche mit dem Buchstaben
beginnen, der sie selbst sind. Die durch diese Einschränkungen
hervorgerufenen Bemühungen, dennoch verstanden zu werden, sind ebenso
Inhalt des Stückes wie die Spannung zwischen dem Eigenen und dem
andereren (Ich:Du).
Text: Jakob Lediger
Das Stück wurde in 6 Szenen
und 4 Monologe unterteilt. Die AkteurInnen der Szenen sind auf
Schwarz-Weiß-Dias visualisiert, welche auf eine im Raum schwebende
Leinwand projiziert wurden. Diese fotografischen Szenenbilder sind
"Miniatur-Bühnenbild-Entwürfe", welche Elemente der Architektur des
"Semperdepots" miteinbeziehen. Der Akteur, der den Buchstaben-Figuren
die Stimme verlieh (Jakob Lediger), interagierte mit den auf die
Leinwand projizierten Buchstaben-Darstellern, dem Publikum und dem
"Sägenparavant", hinter welchem immer wieder farbiges Licht aufblendete
und der Schattenriß der Sägespielerin (Martina Gasser) zu sehen war und
es zu einer verbalen, musikalischen Zwiesprache der Buchstaben mit
den Klängen der Säge kam.
Den
verbindenden Rahmen, der die einzelnen Elemente von LAUTSÄGEN (Text,
Musik, Schauspiel, Raum) miteinander verknüpfte, bildete die visuelle
Ebene durch Projektion, Schattenwurf und wechselnde Lichtgestaltung.
2005 wurde LAUTSÄGEN als
"Versägtes Dramolett" im Rahmen der "DaDa im Merz"-Veranstaltungsreihe
der KünstlerInnengruppe SyndikART für den Ausstellungsraum
"39 DADA" (Arno Schmid) adaptiert - Link zur 39 Dada Doku.

Videostills
aus der Uraufführung:



Fotodoku
von Franz Graf:

