Foto: Martina Gasser

RAGE
Versuch einer Annäherung in 10 Modulen - ein Film von Elizabeth McGlynn
Musikperformance mit Singender Säge in Modul
III "Anarchic Rage"

Elizabeth Mc Glynn: Idee, Buch, Regie
Koni Edelbacher, Elizabeth McGlynn: Kamera
Christoph Parzer, Elizabeth McGlynn: Schnitt
Uli Scherer: Musik
Robert Eder, Artis Production: Ton

Sylvia Bra, Wolfram Berger:
SprecherInnen
Gertrude Moser-Wagner, Martina Gasser, Mara Mattuschka, Sandra Bra, Sylvia Bra: Performance
Bettina Brand-Claussen, Thomas Fuchs, Gisela Steinlechner, Thomas Röske: WissenschaftlerInnen
2008, 49 min.

Link zur Präsentation im Schikaneder Kino

Filmstills aus Modul III:
Anarchic Rage
Performance und Singende Säge: Martina Gasser

Singende Säge: Martina Gasser; Musical Saw; Singende Säge; Rage; Elisabeth Mc Glynn  Singende Säge: Martina Gasser; Musical Saw; Singende Säge; Rage; Elisabeth Mc Glynn

Singende Säge: Martina Gasser; Musical Saw; Singende Säge; Rage; Elisabeth Mc Glynn

Text von Elizabeth McGlynn zu Rage:
RAGE ist Wut, Energie, Mut der Verzweiflung, Wahnsinn.
RAGE ist eine Bewegung aus der Einengung heraus.
RAGE ist aber auch Anlass zur Tat und somit Anlass zur Kunst.


Die Zeichnungen, Bilder, Objekte und Installationen von Psychiatrie-PatientInnen um die Wende des 19./20. Jahrhunderts, die in der Sammlung Prinzhorn dokumentiert werden, sind außerordentlich.
RAGE will diese Manifestationen existenzieller Gestaltungskraft als Ausgangspunkt fassen und auf das ungeheure Potential künstlerischen Schaffens unter schwierigsten und unwürdigsten Umständen hinweisen. Der Film versucht auf experimentelle Weise, die Psychodynamik der Arbeiten zu erfassen und die Schnittstelle zwischen Einfühlung und Projektion aus der Sicht einer heutigen, künstlerischen Position zu thematisieren.

Wo wären diese Frauen heute? An wen sind diese Bilder und Objekte gerichtet? Wer kann darauf antworten? In zehn Modulen wird in Form einer heutigen künstlerischen Position (Bild, Komposition, Performance, Bild) versucht, eine Antwort auf die jeweils thematisierte Arbeit zu geben und die unterschwelligen Potentiale dieser Werke sicht- und hörbar zu machen.



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